Meine Philosopie des Weinbaus
Beim Bewirtschaften der Reben verfolge ich die Ziele eines
naturnahen, ökologischen Weinbaus, wobei alle Entscheidungen immer
im Hinblick auf Qualität getroffen werden, und ich somit auf
Quantität verzichte.
Dies beginnt bereits im Frühjahr mit dem Rebschnitt, indem nur
wenige Fruchtknospen in Form einer Tragrebe, oder zwei kurzen
Reben angeschnitten werden. Damit wird der Traubenertrag gesenkt
und die Weinqualität gefördert.
Alle Laubarbeiten im Sommer verfolgen die Zielsetzung, dem
Rebstock die notwendige Blattmasse zur Assimilation zu belassen,
aber alle unnützen "Wasserschosse" zu entfernen. Damit wird der
Rebstock offen und gut durchlüftbar und somit weniger anfällig für
Pilzkrankheiten.
Die Bodenbearbeitung geschieht nach althergebrachter Methode. Der
Boden wird je nach Bedarf ein oder zweimal mittels einem
seilgezogenen Grubber gelockert (aufgerissen).
Eine Bodenbegrünung lehne ich wegen des damit verbundenen
Nährstoff- und Wasserverbrauchs ab. Diese lebenswichtigen Elemente
sollen ausschließlich der Rebe zur Verfügung stehen. Die Reben
werden hauptsächlich mit organischen Naturdüngern wie Stroh und
Stallmist ernährt. Die mineralische Ersatzdüngung ist auf ein
Minimum reduziert.
Alle diese Aspekte verstehe ich unter naturnahem Weinbau.